Geologische Entwicklung des Darß
Die geologische Entwicklung der Halbinselkette geschah im wesentlichen nach der letzten Eiszeit. Auf den Abbildungen ist der Entstehungsprozess gut zu erkennen. Aber noch heute verändert sich die Küste ständig. Am Hohen Ufer zwischen Ahrenshoop und Wustrow bricht die Steilküste ständig ab, besonders bei Weststürmen. Ebenso tragen Wellen und die Strömung Land am Weststrand ab. Die Strömung nimmt den Sand mit, der sich dann vor allem am Darßer Ort wieder ablagert und das Land nach Norden in die Ostsee wachsen lässt.
Vor etwa 7.000 Jahren
Durch Anstieg des Meeresspiegels („Litorina-Transgression“), drang die Ostsee auf das Festland vor. Dadurch wurden die höher gelegenen Teile zu Inseln („Inselkerne“).
Vor etwa 3.000 Jahren
Eine Ausgleichküste war entstanden. Das von den Inselkernen abgetragene Material lagerte sich an deren Flanken als Sandhaken an. Dort bildeten sich auch Dünen. Die Boddenküste begann zu verlanden.
Vor etwa 800 Jahren
Küstenausgleich, Dünenbildung und Verlandung schreiten fort. Der Neu-Darß wächst. Die Inselkerne des Zingst werden von See- und Dünensand überdeckt.
Heute
Weite Teile der Außenküste von Fischland, Darß und Zingst unterliegen der Abtragung. Nur zwischen Darßer Ort und Prerow wächst der Darß. Die Boddenküste verlandet weiter. Der Mensch schloss einige Verbindungen zwischen See und Bodden. Er verhindert Durchbrüche.
Quelle: Darß-Museum Prerow